
Im Bild (v. l.): Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager, Metallbaumeister Moritz Meyer sowie Kammer-Präsident Peter Eul. © Foto: HWK
Bester Meister in ganz OWL (Teil 1)
Die Ausbildung im SPIER Fahrzeugwerk in Steinheim legte den Grundstein für einen tollen beruflichen Erfolg. Umso beachtlicher, da er um ein Haar gar nicht dort in die Ausbildung gegangen wäre.
Steinheim/Schieder-Schwalenberg. Die beste Meisterprüfung von insgesamt 390 Meisterinnen und Meistern aus 14 Gewerken legte der 26-jährige Moritz Meyer aus Schieder-Schwalenberg ab. Auf der großen Meisterfeier der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld gratulierten Kammerpräsident Peter Eul und Hauptgeschäftsführer Jens Prager dem frischgebackenen Metallbauermeister persönlich. Als Zeichen der besonderen Wertschätzung überreichten sie eine personifizierte Glas-Skulptur. Die Meisterfeier fand in der Bielefelder Stadthalle statt un stand unter dem Motto „Die Zukunft gehört euch!“
Nachdem Moritz Meyer sich nach dem Abitur eine einjährige Auszeit genommen und verschiedene Praktika durchlaufen hatte – unter anderem arbeitete er bei seinem Vater Hermann, einem selbstständigen Hufschmied – absolvierte er ein Praktikum beim Fahrzeugbauer Spier. Während dieses Praktikums imponierte er seinem späteren Ausbildungsmeister Steffen Brand mit seinem handwerklichen Talent so sehr, dass das Unternehmen in dem Jahr ausnahmsweise sieben anstatt sechs Auszubildende im Metallbauer-Handwerk einstellte.
Für seinen damaligen herausragenden Abschluss als bundesbester Metallbauer, Fachrichtung Nutzfahrzeugbau, erhielt Moritz Meyer im Jahr 2022 von der Handwerkskammer ein Weiterbildungsstipendium in Höhe von 8.700 Euro. Dieses diente ihm anschließend zur Finanzierung seiner Meisterausbildung in München und im TBZ Paderborn. Seine berufliche Zukunft sieht der Metallbauermeister weiterhin im SPIER Fahrzeugwerk. Dort wird er inzwischen vor allem für die Prüfung neuer Werkstoffe eingesetzt und erarbeitet mit seinem Abteilungsleiter Manuel Freitag Lösungen zur Optimierung der Produktionsprozesse. Um seine Ideen und die Vorschläge seiner Kollegen zielführend umzusetzen, kooperiert Meyer sehr eng mit den Mitarbeitern des technischen Büros. Des Weiteren ist er für die Entwicklung und den Bau von Fahrzeug- und Aufbauinnovationen zuständig, die auf den Messen, zum Beispiel der IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover, vorgestellt werden.
Nach seinem hervorragenden Ausbildungserfolg will sich Moritz Meyer nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern kontinuierlich weiterbilden. „Wichtig“, so sagt er, „sind Spaß und Freude an der Arbeit. Beides finde ich hier bei meinen Tätigkeiten im Nutzfahrzeugbau meines derzeitigen Arbeitgebers.“
In seiner Freizeit ist Meyer im Schieder-Schwalenberger Ortsteil Lothe ehrenamtlich aktiv. Er ist Mitglied im Heimat- und Verkehrsverein sowie im TSV Lothe. In der Jungschützenabteilung hat er das Amt des ersten Vorsitzenden inne und er ist begeistert von den tollen Erfolgen der Bielefelder Arminen. An seinem Arbeitsplatz wurde Moritz Meyer mit anerkennendem Beifall und allseitigem Lob begrüßt. Seine Freude über das Ergebnis brachte der geschäftsführende Gesellschafter des renommierten Fahrzeugbauers, Jürgen Spier, mit anerkennenden Worten und einem Geschenk zum Ausdruck.
Die Fortsetzung (Teil 2) folgt in Kürze .....